Das Wappen trägt die Farben unseres Bundes rot-blau-rot mit goldener Perkussion und bildet unsere Prinzipien Freundschaft, Gerechtigkeit und Toleranz ab, sowie das Symbol unserer Namensgeberin Aurora und das Leipziger Stadtwappen.
Unser Zirkel setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Das A steht für Aurora und das kleine f für fraternitas (= Bruderschaft, das veraltete Wort für eine Studentenverbindung).
Die drei Schlaufen auf der rechten Seite stehen für den studentischen Zuspruch: „Vivat, crescat, floreat!“ (zu Deutsch: „Lebe, wachse, gedeihe!“).
Die Farben der ADV! Aurora sind rot-blau-rot mit goldener Perkussion.
Rot – steht für die Freundschaft und Leidenschaft im Studium, die jedes Mitglied sowohl nach innen als auch nach außen repräsentieren soll.
Blau – symbolisiert unseren Sitz in Leipzig sowie Toleranz und Treue in der Gemeinschaft.
Goldene Perkussion – steht ebenfalls für unseren Sitz in Leipzig und für die Gerechtigkeit, die wir intern und extern als erstrebenswertes Gut erachten.
Die Prinzipien setzen eine bestimmte Haltung in der Gemeinschaft und im Zwischenmenschlichen voraus, die unsere Anwärterinnen teilen sollten, damit ein harmonisches Miteinander entstehen kann. Unsere Prinzipien zeigen sich in den folgenden drei Penaten:
Iustitia – Gerechtigkeit
Dargestellt wird die Göttin Iustitia meist mit den Symbolen für unparteiisches Entscheiden: Eine Waage mit den beiden Schalen der Schuld und der Unschuld, die sich gegenseitig aufwiegen. Der schräg gestellte Balken der Waage symbolisiert den Grundsatz „In dubio pro reo“ (zu Deutsch: „im Zweifel für den Angeklagten“). Durch die Augenbinde der Göttin wird klar, dass diese sich nicht von außen beeinflussen lässt und so objektiv wie möglich urteilt.
Patientia – Toleranz
„Und während ich dich so anschaute, entdeckte ich all die wunderbaren Unvollkommenheiten an dir, deren unzählbare Menge die Menschen insgesamt und dich im besonderen ebenso liebebedürftig wie liebenswert und so einzigartig machen.“ (Hans Bemmann in „Die beschädigte Göttin“)
Gerade weil jeder Mensch einzigartig ist, sollte er auch so behandelt werden. Toleranz steht nicht nur für die gegenseitige Duldung, sondern für Nachsicht, Rücksicht und Respekt im Umgang mit anderen Menschen. Sie ist hierbei aller Anfang, denn erst durch Akzeptanz und unvoreingenommenes Interesse kann eine Gemeinschaft entstehen, bei der niemand außen vor gelassen wird. Die Toleranz legt ihre Hoffnung auf ein mannigfaltiges und harmonisches Miteinander, sowohl zwischen den eigenen Reihen, als auch nach außen hin.
Amicitia – Freundschaft
„Amicitia vincit horas.“ (zu Deutsch: „Freundschaft überdauert die Zeit“).
Nach diesem Sprichwort möchten alle streben. Die Freundschaft zueinander soll das starke Band des Lebensbundprinzips knüpfen. Sie ist der Hort für die Mitglieder und soll möglichst eine funktionierende Gemeinschaft darstellen, wobei jede Bundesschwester ausnahmslos ein Teil davon ist. Es erklärt sich von selbst, dass man nicht mit jedem Menschen gleich gut auskommt. Dennoch ist uns zumindest ein freundlicher und respektvoller Umgang wichtig.